
Aktualisiert: 17.03.2025
Lesedauer: 6 min.
Viele glauben, dass Mineralwasser gesünder ist als Leitungswasser – doch stimmt das wirklich?
Enthält Mineralwasser tatsächlich mehr Mineralstoffe als Leitungswasser, oder ist das nur ein Mythos?
In diesem Artikel gehen wir den Fragen nach, welche Vorteile die beiden Wasserarten haben und wie sie sich in Bezug auf Mineralstoffe, Umweltbilanz und Kosten unterscheiden.
Wir bei Riva Systemtechnik entwickeln und produzieren hochwertige Wasserfilter-Systeme, um die Wasserqualität in deinem Zuhause zu verbessern und dich vor Schadstoffen im Trinkwasser zu schützen. Unsere Wasserfilter sind „Made in Germany“ und von unabhängigen Laboren zertifiziert.
Das Wichtigste zusammengefasst:
- Sowohl Leitungswasser als auch Mineralwasser enthalten Mineralien, die für den menschlichen Körper wichtig sind. Die Zusammensetzung und Menge hängen von der geologischen Beschaffenheit der Region ab, aus der das Wasser stammt.
- Beide Trinkwasserarten unterliegen Vorschriften und Kontrollen, um eine hohe Qualität sicherzustellen.
- Leitungswasser schneidet in diesem Vergleich besser ab, insbesondere aufgrund der deutlich geringeren Kosten und der besseren Umweltbilanz gegenüber Mineralwasser.
Herkunft von Leitungswasser und Mineralwasser
Wo kommt Leitungswasser her?
Laut Umweltbundesamt werden etwa 70 Prozent des Leitungswassers in Deutschland aus Grund- und Quellwasser gewonnen, während 13 Prozent direkt aus Seen, Talsperren oder Flüssen stammen. Die restlichen 17 Prozent sind Oberflächenwasser.
Bevor es jedoch im Haushalt ankommt, wird es umfassend gefiltert und gereinigt, um die gesetzlichen Vorgaben für Trinkwasser zu erfüllen.
Die Herkunft des Wassers beeinflusst auch den Geschmack, da sich je nach Region unterschiedliche Mineralien aus dem Erdreich im Wasser lösen.
Wo kommt Mineralwasser her?
Natürliches Mineralwasser stammt aus sehr tiefen unterirdischen Wasservorkommen und muss bestimmte Kriterien erfüllen, die in der Verordnung über natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser (kurz Mineral- und Tafelwasser-Verordnung) festgelegt sind.
Was macht Mineralwasser zu Mineralwasser?
Mineralwasser darf nur als natürliches Mineralwasser bezeichnet werden, wenn es aus einer amtlich anerkannten Quelle stammt. Zudem sind nur wenige Behandlungsverfahren erlaubt, etwa um störende Bestandteile wie Eisen- oder Schwefelverbindungen zu entfernen. Auch bei Mineralwasser variieren der Geschmack und die genaue Zusammensetzung der Mineralien je nach Quelle.
Hat Mineralwasser mehr Mineralstoffe als Leitungswasser?
Der Mineralgehalt und die Mineralzusammensetzung von Wasser hängt davon ab, aus welcher Region das Wasser stammt – das gilt für Leitungs- und Mineralwasser gleichermaßen.
Der Name „Mineralwasser“ kann irreführend sein, da nicht jedes Mineralwasser einen hohen Mineralgehalt aufweist. Einige Mineralwässer enthalten sogar vergleichsweise wenige Mineralien.
Ebenso verhält es sich mit Leitungswasser: Je nach geologischer Beschaffenheit des Ortes, aus dem das Leitungswasser gewonnen wird, sind mehr oder weniger Mineralstoffe im Wasser enthalten.
Daher variieren die Zusammensetzung und der Mineralgehalt sowohl von Leitungs- als auch von Mineralwasser erheblich, und eine pauschale Antwort auf die Frage, ob Leitungswasser oder Mineralwasser mehr Mineralien enthält, ist nicht möglich.
Informationen über den Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in deiner Region bekommst du bei deinem regionalen Wasserversorger. Häufig sind diese Informationen auf der Webseite des jeweiligen städtischen oder regionalen Wasserversorgers zu finden, wie beispielsweise auf der Webseite der Stadtwerke München.
Grundsätzlich können beide Trinkwasserarten wertvolle Mineralien enthalten, die für den Körper wichtig sind, wie Kalium und Magnesium. Allerdings kann der Mineralgehalt im Wasser lediglich zur Unterstützung des täglichen Mineralstoffbedarfs beitragen. Der Großteil dieses Bedarfs wird durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt.
Qualitätskontrolle: Leitungswasser vs. Mineralwasser
Sowohl Mineralwasser als auch Leitungswasser unterliegen strengen Vorschriften, um eine hohe Qualität sicherzustellen. Mineralwasser muss den Vorgaben der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung entsprechen, während für Leitungswasser in Deutschland die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV) gilt.
Da Leitungswasser häufig aus oberflächennahen Quellen wie Grundwasser, Flüssen oder Talsperren stammt, wäre es ohne Aufbereitung oft nicht trinkbar. Durch menschliche Einflüsse wie Landwirtschaft und Industrie kann es Schadstoffe wie Nitrat, Pestizide, Medikamentenrückstände oder Chemikalien enthalten. Durch die Aufbereitung in den Wasserwerken werden die meisten Verunreinigungen entfernt oder auf ein Minimum reduziert, entsprechend den festgelegten Grenzwerten der Trinkwasserverordnung.
Mineralwasser ist vor Umwelteinflüssen etwas besser geschützt, da es aus tief liegenden Brunnen gewonnen wird. Doch auch Mineralwasser aus diesen Quellen ist nicht unberührt von Schadstoffen durch Umweltverschmutzung, wie eine Untersuchung von Öko-Test zeigte:
In 14 von 55 Classic Mineralwässern wurden verschiedene potenziell kritische Stoffe gefunden, wie beispielsweise Abbauprodukte von Pestiziden.
Im September 2024 kam es zu einer umfangreichen Rückrufaktion von mehreren Mineralwassermarken, da es zu Abweichungen von Geschmack und Geruch von abgefülltem Mineralwasser kam.
Ein weiteres Beispiel, dass trotz strenger Regularien sowohl Mineralwasser als auch Leitungswasser nicht zwangsläufig frei von Schadstoffen ist: In der aktuellen BUND-Studie zur Belastung von Mineral- und Leitungswasser wurde nachgewiesen, dass neun der zehn Leitungswasserproben und drei der vier Mineralwässer PFAS-Chemikalien (auch als Ewigkeits-Chemikalien bekannt) enthielten. PFAS im Trinkwasser gelten unter anderem als potenziell krebserregend und immunschädigend.
Fazit zur Qualitätskontrolle: Beide Wasserarten unterliegen Regularien und werden regelmäßig kontrolliert, um eine hohe Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Dennoch haben Studien gezeigt, dass in Leitungswasser sowie auch Mineralwasser Schadstoffe vorkommen können.
Vor Schadstoffen und Verunreinigungen im Leitungswasser kannst du dich mit dem rivaALVA-S Jova Wasserhahnfilter schützen. Dieser Filter wird mit wenigen Handgriffen und ohne Spezialwerkzeug direkt am Wasserhahn montiert. Über einen Hebel am Wasserfilter kannst du zwischen gefiltertem und ungefiltertem Wasser wechseln, was die Lebensdauer der Filterkartusche schont.
Der rivaALVA-S Jova Wasserfilter filtert unter anderem Schadstoffe wie Pestizide aus dem Wasser und reduziert PFAS, sodass du sauberes, gesundes Wasser direkt aus dem Wasserhahn genießen kannst.
Kostenvergleich von Leitungs- und Mineralwasser: Was ist günstiger?
Die Kosten für Leitungswasser werden von den Gemeinden oder privatrechtlich organisierten Wasserversorgungsunternehmen bestimmt.
Die Preise für Wasser in den Tarifgebieten basieren unter anderem auf den Aufwandskosten der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung und der Verteilung an die Verbraucher.
Im Durchschnitt liegen die Wasserpreise laut dem Statistischen Bundesamt für einen Kubikmeter Leitungswasser bei ungefähr zwei Euro. Rechnet man noch die Schmutzwassergebühren und die Grundgebühr für den Hausanschluss mit ein, dann kostet ein Liter Leitungswasser im Durchschnitt circa 0,3 – 0,5 Cent.
Im Vergleich dazu ist allein der Kaufpreis für einen Liter Mineralwasser um ein Vielfaches höher, und zusätzlich fallen Benzinkosten für den Transport nach Hause an.
Was ist nachhaltiger: Mineralwasser oder Leitungswasser?
Eine Studie, die vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) in Auftrag gegeben wurde, hat die Ökobilanz von Mineralwasser mit der von Leitungswasser verglichen.
In der Untersuchung wurde der gesamte Lebenszyklus betrachtet:
Für Leitungswasser geht es um die Wassergewinnung, die Aufbereitung, die Verteilung über das Versorgungsnetz, die Hausinstallation und die Weiterverarbeitung im Haushalt (wie Kühlen oder Sprudeln). Bei Mineralwasser stehen die Abfüllung, die Verpackung, der Transport in den Handel und nach Hause sowie die Kühlung im Haushalt im Fokus.
Das Ergebnis überrascht nicht: Leitungswasser, besonders das frische Hahnenwasser, verursacht nur einen Bruchteil der Umweltbelastungen im Vergleich zu Mineralwasser.
Aus Umweltsicht ist es daher grundsätzlich empfehlenswert, Leitungswasser gegenüber Mineralwasser vorzuziehen.
Das sind die Vorteile von Leitungswasser zusammengefasst
- Kosten: Leitungswasser ist deutlich günstiger als Mineralwasser. Der Preis pro Liter Leitungswasser liegt bei unter einem Cent pro Liter.
- Umweltfreundlichkeit: Leitungswasser verursacht keine Verpackungs- und Transportkosten, was die Umweltbelastung reduziert.
- Verfügbarkeit: Leitungswasser ist in den meisten Haushalten direkt verfügbar und muss nicht gekauft und nach Hause transportiert werden.
- Qualitätskontrolle: In Deutschland unterliegt Leitungswasser strengen Kontrollen und Regularien, um eine hohe Trinkwasserqualität sicherzustellen.
- Vielfältige Nutzung: Leitungswasser kann nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen, Duschen und Weiteres verwendet werden.
- Schadstofffilterung: Mögliche Schadstoffe im Leitungswasser können durch die Riva Trinkwasserfilter gefiltert werden, was bei potenziellen Schadstoffen im Mineralwasser so nicht möglich ist.
Das sind die Vorteile von Mineralwasser zusammengefasst
- Variationen: Es gibt viele verschiedene Arten von Mineralwasser mit unterschiedlichen Mineralstoffzusammensetzungen, sodass man als Verbraucher eine große Auswahl hat.
- Geeignet für spezielle Diäten: Mineralwasser kann für Menschen mit bestimmten Diäten von Vorteil sein, z. B. für diejenigen, die eine natriumarme Ernährung einhalten müssen oder gezielt bestimmte Mineralien zu sich nehmen wollen.
- Lange Haltbarkeit: Abgefülltes Mineralwasser hat eine lange Haltbarkeit, was es zu einer Option für Notfälle macht.
Fazit: Ist Mineralwasser besser als Leitungswasser?
Leitungswasser und auch Mineralwasser erfüllen in Deutschland gesetzlich festgelegte Qualitätsstandards und enthalten wichtige Mineralien.
Es ist allerdings ein Irrglaube, dass Mineralwasser grundsätzlich mehr Mineralien als Leitungswasser enthält. Die Art und Menge der Mineralien hängt bei beiden Wasserarten von der Bodenbeschaffenheit der Ursprungsregion ab.
Mineralwasser bietet den Vorteil, dass man gezielt aus einer Vielzahl von Sorten mit unterschiedlichem Mineralstoffgehalt wählen kann. Das kann in bestimmten Situationen, beispielsweise bei speziellen Diäten oder gesundheitlichen Bedürfnissen, von Vorteil sein.
In Bezug auf die Kosten und die Umweltbilanz liegt Leitungswasser ganz klar vorne: Es ist im Vergleich wesentlich günstiger als Mineralwasser und ohne Transportaufwand und -kosten, am heimischen Wasserhahn verfügbar. Und mit einem Wassersprudler lässt sich das Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen.
Viele Menschen greifen trotz der deutlich höheren Kosten zu Mineralwasser, weil ihr Leitungswasser nicht gut schmeckt.
Sollte das bei dir der Fall sein, dann lässt sich das mit dem rivaALVA-S Jova Wasserfilter ändern. Dieser Wasserhahnfilter entfernt geschmacksverändernde Stoffe wie Chlor aus dem Wasser. Zusätzlich filtert er potenziell gesundheitsgefährdende Schadstoffe aus dem Wasser, sodass du sauberes und gut schmeckendes Trinkwasser direkt aus dem eigenen Hahn erhältst.
Zusammenfassend schneidet im Vergleich Leitungswasser besser ab, vor allem aufgrund der niedrigeren Kosten und der besseren Umweltbilanz. Dennoch bleibt die Entscheidung zwischen Leitungs- und Mineralwasser eine Frage der persönlichen Präferenz und individuellen Bedürfnissen.
FAQ: Leitungswasser vs. Mineralwasser
Was ist besser: Leitungswasser oder stilles Wasser?
Leitungswasser ist günstiger und umweltfreundlicher als abgefülltes stilles Wasser. Die Mineralstoffgehalte von Stillen und Leitungswasser sind vergleichbar.
Über den Autor
Frieder Korat ist Geschäftsführer der Riva Systemtechnik GmbH und Experte für hochwertige Wasserfiltersysteme. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er innovative Lösungen für sauberes Wasser in Privathaushalten, Gewerbebetrieben und medizinischen Einrichtungen.
Du hast eine Frage? Dann ruf uns gerne an und wir finden gemeinsam eine passende Lösung für dich!
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Quellen:
- BVLK – Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure: Lebensmittel im Blickpunkt – Die ursprüngliche Reinheit des Mineralwassers
- MW Niedersachsen – Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung: Große Unterschiede bei Trinkwasserpreisen in Niedersachsen
- Öko-Test: Was kostet eigentlich 1 Liter Wasser? – 14 Cent, 4 Cent oder 0,4 Cent
- Stadtwerke Detmold: Leitungswasser – Informationen rund ums Trinkwasser
- Umweltbundesamt (UBA): Trinkwasser und seine Qualität in Deutschland