Aktualisiert: 24.10.2024
Lesedauer: 6 min.
In der zunehmend besorgniserregenden Thematik rund um Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) im Trinkwasser, suchen viele nach wirksamen Lösungen, um PFAS aus dem Wasser zu filtern.
PFAS Chemikalien, auch als “ewige Chemikalien” bekannt, sind industriell produziert und reichern sich zunehmend in der Umwelt an. Dort gelangen diese organischen Verbindungen ins Trinkwasser und letztlich in unseren Körper. Aktuelle Studien verdeutlichen, dass PFAS eine ernst zu nehmende Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen.
In diesem Ratgeber erläutern wir zwei effektive Verfahren zur Filterung bzw. zur Reduzierung von PFAS aus dem Trinkwasser: Aktivkohle-Wasserfilter und Umkehrosmose.
Du erfährst, wie diese Verfahren funktionieren, welche Vor- und Nachteile die beiden Methoden mit sich bringen und welche am besten geeignet ist, um das Trinkwasser in deinem Haushalt sicherer zu machen.
Wir bei Riva Systemtechnik entwickeln und produzieren hochwertige Wasserfilter-Systeme, um die Wasserqualität in deinem Zuhause zu verbessern und dich vor Schadstoffen im Wasser zu schützen. Unsere Wasserfilter sind “Made in Germany” und von unabhängigen Laboren zertifiziert.
Wie kann man PFAS aus dem Trinkwasser entfernen?
Wasserfilter mit Aktivkohle und Umkehrosmose sind bewährte Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser. Insbesondere zur Entfernung von PFAS-Chemikalien erweisen sich diese Methoden als äußerst effektiv.
In diesem Abschnitt erklären wir detailliert, wie diese beiden Systeme funktionieren und wo ihre Vor- und Nachteile liegen.
Umkehrosmose
Die Umkehrosmose ist eine Filtrationstechnik, bei der Wasser unter Druck durch eine semipermeable Membran geleitet wird. Diese Membran lässt nur Wassermoleküle passieren, während größere Moleküle, wie PFAS und andere Schadstoffe, zurückgehalten werden.
Vorteile der Umkehrosmose
- Effektiv gegen PFAS: Umkehrosmosefilter filtern eine Vielzahl von kurz- und langkettigen PFAS und andere Verunreinigungen aus dem Trinkwasser.
- Wasserqualität: Neben PFAS können diese Systeme auch Salze, Bakterien, Viren und andere Schadstoffe entfernen.
- Geschmacksverbesserung: Das gefilterte Wasser schmeckt oft besser, da auch Chlor und andere geschmacksbeeinträchtigenden Stoffe entfernt werden.
Nachteile der Umkehrosmose
- Entfernung wichtiger Mineralien: Während der Umkehrosmose werden nicht nur Schadstoffe, sondern auch Mineralien aus dem Wasser entfernt, die für Körper und Gesundheit wichtig sind. Eine Re-Mineralisierung des Trinkwassers kann unter Umständen erforderlich sein.
- Hoher Wasser- und Energieverbrauch: Umkehrosmoseanlagen brauchen Energie und produzieren viel “Abwasser”. Für jeden Liter gereinigtes Wasser müssen mehrere Liter ungereinigtes Wasser abgeleitet werden.
- Wartungsaufwand: Die Membranen und Filter müssen regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden, um eine effiziente Funktion zu gewährleisten.
Unsere Empfehlung: Wasserfilter mit Aktivkohle gegen PFAS
Aktivkohlefilter sind eine effiziente Filtermethode gegen PFAS. In PFAS Hotspots, wie beispielsweise im Raum Rastatt, werden Aktivkohlefilter im großen Stil zur Reinigung von kontaminiertem Brunnenwasser erfolgreich eingesetzt.
Für Privathaushalte empfehlen wir den rivaALVA Life Wasserfilter, welcher am Untertisch eingebaut wird oder den rivaALVA-S Wasserfilter für die direkte Installation am Wasserhahn.
Beide Varianten der Wasserfilter gegen PFAS brauchen kaum Platz und der Einbau gelingt mit wenigen Handgriffen. Damit sind sie auch für Mietwohnungen eine optimale Lösung, da keine große Anlage installiert werden muss.
So funktionieren die riva Aktivkohlefilter gegen PFAS: Das Wasser fließt in den Filter und durch den gesinterten Aktivkohleblock. Die poröse Oberfläche der Aktivkohle bietet eine große Fläche, auf der die PFAS Chemikalien per Adsorption gebunden und so aus dem Wasser entfernt werden.
Bei dieser Filtermethode werden auch noch andere Schadstoffe aus dem Wasser gefiltert, sodass der Aktivkohlefilter die Wasserqualität generell deutlich erhöht.
Unsere Filter sind von unabhängigen Laboren in Deutschland getestet und zertifiziert.
Ein wichtiger Hinweis zur Wahl eines Aktivkohlefilters gegen PFAS: Die Hochwertigkeit und Form der Aktivkohle im Wasserfilter hat einen großen Einfluss auf die Effektivität gegen PFAS.
In unseren riva Aktivkohlefiltern nutzen wir gesinterte Premium-Blockaktivkohle, die PFAS und Schadstoffe effektiv aus dem Wasser filtert.
Wasserfilter mit Aktivkohlegranulat, wie sie beispielsweise in Tischkannenfiltern verwendet werden, sind deutlich weniger effektiv gegen PFAS und andere Schadstoffe im Wasser. Von dieser Art Wasserfilter würden wir daher abraten.
Erfahre mehr darüber, wie die Aktivkohlefilter unserer rivaALVA Life Wasserfilter hergestellt und veredelt wird und warum sie Schadstoffe effektiv aus dem Wasser filtert.
Vorteile des Aktivkohlefilters gegen PFAS
- Effiziente Filterleistung ab dem Moment des Einbaus: Aktivkohlefilter filtern besonders effizient langkettige PFAS sowie eine Vielzahl weiterer Schadstoffe aus dem Wasser
- Geschmacksverbesserung: Aktivkohle sorgt für besseren Geschmack, da Chlor und andere geschmacksbeeinflussende Stoffe aus dem Wasser entfernt werden.
- Flexibel einsetzbar: Die riva Aktivkohlefilter brauchen kaum Platz und können sowohl Untertisch, in der Dusche sowie direkt am Wasserhahn montiert werden.
- Einfache Installation: Der Einbau der riva Wasserfilter gelingt mit wenigen Handgriffen. Besonders für Mieter ist das von Vorteil, da keine große und teure Filteranlage in die Mietwohnung eingebaut werden muss. Die riva Wasserfilter kann man bei Auszug einfach mitnehmen.
- Nachhaltiges Filtergehäuse: Unser rivaALVA Life Blockaktivkohlefilter ist der einzige Aktivkohlefilter auf dem Markt mit bioganischem Gehäuse (= biologisch abbaubar).
Nachteile des Aktivkohlefilters gegen PFAS
- Struktur der Chemikalien: Kurzkettige PFAS werden weniger gut adsorbiert als langkettige PFAS.
- Regelmäßiger Filterwechsel erforderlich: Um eine konstante Filterleistung zu gewährleisten, müssen die Aktivkohlefilter je nach Wassereingangsqualität spätestens alle 6 Monate ausgetauscht werden.
- Begrenzte Kapazität bei hoher Schadstoffbelastung: In Gebieten mit besonders hoher Belastung kann die Adsorptionskapazität der Aktivkohle schneller erschöpft sein, sodass die Filterkartusche häufiger gewechselt werden sollte.
Wo kann der riva Wasserfilter gegen PFAS eingebaut werden?
Bei der Installation der riva Aktivkohlefilter gegen PFAS gibt es drei Optionen.
Häufig wird der Aktivkohlefilter direkt am Wasserhahn oder in der Küche unter der Spüle eingebaut, da an diesen Orten üblicherweise Trinkwasser konsumiert wird.
Eine weitere Möglichkeit ist die Installation eines Wasserfilters gegen PFAS in der Dusche, um auch dort die Chemikalien und weitere Schadstoffe aus dem Wasser zu filtern.
Wie werden die Wasserfilter gegen PFAS eingebaut?
Den riva Trinkwasserfilter für den Wasserhahn schraubst du direkt an das Gewinde des Wasserhahns. Der Filter passt an gängige Wasserhähne mit M22 Außengewinde sowie an M24 Innengewinde per Adapter. Der Adapter ist im Lieferumfang enthalten.
Solltest du dir unsicher sein, welches Gewinde dein Wasserhahn hat, dann wirf einen Blick in unseren Gewinderatgeber. Dort erfährst du auch, wie du das Gewinde deines Wasserhahns ganz einfach ausmessen kannst.
Baust du den Trinkwasserfilter Untertisch ein, dann verbindest du ihn mit den Kaltwasser-Flexschläuchen unter der Spüle.
In der Dusche wird der Wasserfilter direkt an die Duscharmatur geschraubt. Sollte der Abstand von der Mitte des Gewindes der Duscharmatur zur Wand weniger als 3,5 cm betragen, dann bekommst du in unserem Shop einen passenden Abstandshalter.
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Installationsvideo findest du hier: Einbau der riva Wasserfilter
Wie oft sollte man die Filter tauschen?
Die Trinkwasserfilter Untertisch und die Duschfilter sollten spätestens alle 6 Monate gewechselt werden.
Die Kartusche im Trinkwasserfilter für den Wasserhahn sollte spätestens alle 4 Monate getauscht werden.
Allerdings hängt die Häufigkeit des Wechsels auch von der Qualität deines Eingangswassers ab. Wenn du in einer Gegend mit einer hohen Konzentration an PFAS und Schadstoffen im Wasser lebst, dann könnte es sein, dass du deinen Filter häufiger wechseln musst. Eine sinkende Durchflussgeschwindigkeit zeigt an, wenn der Filter gesättigt ist und getauscht werden sollte.
Fazit: Aktivkohlefilter können PFAS im Trinkwasser reduzieren
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass PFAS stark gesundheitsgefährdend für den Menschen sein können. Außerdem steht diese Gruppe von Chemikalien im Verdacht krebserregend zu sein. Über die Nahrung und über Trinkwasser gelangen die Chemikalien in den Körper.
Auch das Bundesministerium für Gesundheit hat auf die Forschungsergebnisse reagiert. 2026 sollen die Grenzwerte für PFAS in der Trinkwasserverordnung erneut verschärft werden.
Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, PFAS aus dem Trinkwasser zu filtern. Dabei stehen zwei Methoden im Fokus: Die Umkehrosmose und Aktivkohlefilter gegen PFAS.
Die Umkehrosmose ist eine Methode, die PFAS und weitere Schadstoffe äußerst effektiv aus dem Trinkwasser entfernt. Die Nachteile sind allerdings, dass der Energiebedarf für dieses Verfahren sehr groß ist, eine große Menge Abwasser anfällt und im Filterprozess auch Mineralien aus dem Wasser entfernt werden, die für den menschlichen Körper wichtig sind.
Die populärste Methode, um PFAS aus dem Trinkwasser zu filtern, ist der Einsatz von Aktivkohlefiltern. Insbesondere langkettige PFAS lassen sich an der Oberfläche der Aktivkohle binden und aus dem Trinkwasser entfernen. Allerdings sollten die Aktivkohlefilter regelmäßig getauscht werden, um die Filterwirkung aufrechtzuerhalten.
Um dich zu Hause vor PFAS in deinem Trinkwasser zu schützen, empfehlen wir den Einsatz der zertifizierten riva Wasserfilter mit Premium-Blockaktivkohle:
Der rivaALVA-S Wasserfilter für den Wasserhahn wird direkt am Gewinde des Wasserhahns installiert.
Der rivaALVA Life Trinkwasserfilter kann mit wenigen Handgriffen unter der Spüle und in der Dusche montiert werden.
Die riva Blockaktivkohlefilter entfernen nicht nur PFAS, sondern auch weitere Schadstoffe wie Pestizide, Medikamentenrückstände und Chlor aus dem Wasser. Die Trinkwasserqualität wird durch diese Wasserfilter insgesamt deutlich verbessert. Ein weiterer Effekt ist: Der Geschmack des gefilterten Wassers wird verbessert.
Zum rivaALVA-S Trinkwasserfilter für den Wasserhahn →
Zum rivaALVA Trinkwasserfilter Untertisch & für die Dusche →
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FAQs zu Wasserfiltern gegen PFAS
Kann man PFAS aus dem Wasser filtern?
Ja, PFAS können aus dem Wasser gefiltert werden. Aktivkohlefilter und Umkehrosmose sind besonders wirksame Verfahren: Aktivkohle bindet PFAS über Adsorption an ihre Oberfläche, während bei der Umkehrosmose PFAS mit Hilfe einer feinen Membran aus dem Wasser gefiltert werden.
Welcher Filter ist für eine Mietwohnung geeignet?
Ein kompakter Untertischfilter oder ein Wasserhahnfilter ist optimal für Mietwohnungen. Diese Modelle sind platzsparend, einfach zu installieren und können beim Umzug problemlos entfernt und wiederverwendet werden.
Funktioniert der Wasserfilter auch gegen andere Schadstoffe oder nur gegen PFAS?
Ja, neben PFAS reduziert der riva Aktivkohlefilter auch Chlor, Schwermetalle, Pestizide und Medikamentenrückstände. Er sorgt so für sauberes und geschmacksneutrales Trinkwasser.
Wie oft muss ich den Filter austauschen?
Der Wechsel hängt von der Nutzung und Wasserqualität ab. In der Regel wird ein Austausch alle 4 bis 6 Monate empfohlen, um die Filterleistung zu gewährleisten.
Kann ich den Filter bei einem Umzug mitnehmen?
Ja, die Filter sind mobil und lassen sich einfach demontieren. Sie können in der neuen Wohnung genauso genutzt werden, ohne an Leistung zu verlieren.
Werden durch den Aktivkohlefilter auch wichtige Mineralien aus dem Wasser entfernt?
Nein, der Filter ist darauf ausgelegt, Schadstoffe zu binden und gleichzeitig essenzielle Mineralien wie Kalzium und Magnesium im Wasser zu belassen.
Über den Autor
Frieder Korat ist Geschäftsführer der Riva Systemtechnik GmbH und Experte für hochwertige Wasserfiltersysteme. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er innovative Lösungen für sauberes Wasser in Privathaushalten, Gewerbebetrieben und medizinischen Einrichtungen.
Du hast eine Frage? Dann ruf uns gerne an (+49 7424 9014018) und wir finden gemeinsam eine passende Lösung für dich!
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Quellen:
- EPA: PFAS Drinking Water Treatment Technology Options Fact Sheet
- Regierungspräsidium Baden-Württemberg: Abschlussbericht – PFC LW Pilotanlage
- DVGW: Hintergrundinformationen zu PFAS
- LANUV Nordrhein-Westfalen: PFAS im Wasser