Aktualisiert: 06.06.2024
Lesedauer: 6 min.
Medikamentenrückstände im Trinkwasser werden zunehmend eine Herausforderung, die sowohl gesundheitliche als auch ökologische Risiken mit sich bringt.
Die Arzneimittelrückstände gelangen durch verschiedene Wege wie Ausscheidungen, unsachgemäße Entsorgung und Industrieabwässer ins Wasser und werden nicht vollständig durch herkömmliche Kläranlagen entfernt.
In diesem Ratgeber erfährst du, warum ein Wasserfilter gegen Medikamentenrückstände sinnvoll ist, welche Filterarten Arzneimittelrückstände filtern können, wo ihre Vor- und Nachteile liegen und welcher Filter am besten für Haushalte, Gewerbebetriebe und medizinische Einrichtungen geeignet ist.
Wir bei Riva Systemtechnik entwickeln und produzieren hochwertige Wasserfilter-Systeme, um die Wasserqualität in deinem Zuhause zu verbessern und dich vor Schadstoffen im Trinkwasser zu schützen. Unsere Wasserfilter sind “Made in Germany” und von unabhängigen Laboren zertifiziert.
Warum ist ein Wasserfilter gegen Medikamente sinnvoll?
Aktuelle Studien zeigen, dass teilweise Gewässer in Deutschland mit Arzneimittelrückständen belastet sind.
Arzneimittel werden im Körper nicht vollständig abgebaut und kommen über den Urin in das Abwasser. Auch die falsche Entsorgung von Medikamenten, der Einsatz von Arzneimitteln in der Landwirtschaft und industrielle Abwässer tragen dazu bei, dass Rückstände in den Wasserkreislauf eindringen können. Da Kläranlagen nicht in der Lage sind, diese Stoffe bei der Wasseraufbereitung vollständig zu entfernen, können sie in das Trinkwasser und somit in unseren Körper gelangen.
Zu den Langzeitwirkungen von Medikamentenrückständen fehlen bislang noch Studien. Bekannt ist jedoch, dass Hormone im Trinkwasser schon in kleinen Mengen wirken können. Auch Antibiotika-Rückstände gelten als besonders bedenklich, da sie zur Bildung von Antibiotika-Resistenzen beitragen können.
Es gibt verschiedene Arten von Wasserfiltern, die Medikamentenrückstände im Leitungswasser reduzieren können.
Welche Wasserfilter gibt es gegen Medikamentenrückstände?
1. Umkehrosmose
Umkehrosmoseanlagen können hochreines Wasser ohne Schadstoffe produzieren.
Das Wasser wird mit hohem Druck durch eine semipermeable Membran gepresst. Durch die Membran werden Schadstoffe, wie Medikamentenrückstände, zurückgehalten. Lediglich Wassermoleküle können die Membran passieren.
Der Nachteil der Umkehrosmose ist, dass auch lebenswichtige Spurenelemente wie Magnesium oder Zink aus dem Wasser gefiltert werden. Außerdem entstehen für jeden Liter Osmosewasser circa zwei Liter Abwasser.
Darüber hinaus sind Umkehrosmose-Anlagen vergleichsweise teuer in der Anschaffung.
Vorteile der Umkehrosmose
- Hohe Effektivität: Entfernt bis zu 99 % der Verunreinigungen, einschließlich einen Großteil der Medikamentenrückstände.
Nachteile der Umkehrosmose
- Einbau: Die Installation erfolgt in der Regel durch eine Fachfirma.
- Mineralien: Das System filtert auch wertvolle Spurenelemente aus dem Wasser.
- Wasserverbrauch: Durch das Verfahren wird Abwasser produziert.
- Kosten: Höhere Anschaffungs- und Betriebskosten.
2. Destillation
Destillation ist ein chemischer Prozess, bei dem Flüssigkeiten durch Erhitzen in Dampf umgewandelt werden. Da Medikamentenrückstände höhere Siedepunkte als Wasser haben, bleiben sie zurück und werden nicht mit dem verdampften Wasser mitgeführt. Der Dampf kondensiert anschließend und wird wieder flüssig.
Das Destillationsverfahren ist ausgesprochen effektiv: Das Ergebnis ist reines Wasser, ohne Schad- aber auch ohne wertvolle Mineralstoffe.
Neben dem Mineralstoffverlust ist ein weiterer Nachteil der Destillation, dass das Verfahren im Vergleich zu den anderen Verfahren sehr lange dauert. Außerdem erfordert der Prozess eine erhebliche Menge Energie, da das Wasser erhitzt werden muss.
Vorteile der Destillation
- Effektivität: Sehr effektive Entfernung von Verunreinigungen.
- Zuverlässigkeit: Einfache und zuverlässige Methode zur Wasserreinigung.
Nachteile der Destillation
- Energieverbrauch: Energieintensiv, da viel Wärme erforderlich ist.
- Zeitaufwand: Zeitaufwendig im Vergleich zu anderen Methoden wie z.B. Aktivkohlefilter.
- Entmineralisierung: In destilliertem Wasser fehlen wichtige Spurenelemente.
3. Aktivkohlefilter
Aktivkohlefilter sind ebenfalls effektiv bei der Reduktion von Medikamentenrückständen im Trinkwasser.
Aktivkohle besteht aus hochporösem Kohlenstoff. Aufgrund der feinen Porenstruktur hat sie eine extrem große innere Oberfläche, an der Medikamentenrückstände und viele weitere Schadstoffe adsorbiert (an der Oberfläche gebunden) und aus dem Wasser entfernt werden.
Mineralien werden durch diese Filtermethode nicht aus dem Wasser entfernt.
Um die Filterleistung von Aktivkohlefiltern aufrechtzuerhalten, müssen die Filterkartuschen regelmäßig ausgetauscht werden.
Vorteile von Aktivkohlefiltern
- Effektiv: Entfernt viele Schadstoffe und verbessert den Geschmack und den Geruch des Wassers.
- Einfache Installation: Leicht in bestehende Wassersysteme zu integrieren.
- Kosten: Relativ kostengünstig in der Anschaffung und Wartung.
Nachteile von Aktivkohlefiltern
- Regelmäßiger Wechsel: Filter müssen regelmäßig gewechselt werden, um effektiv zu bleiben.
rivaALVA Wasserfilter gegen Medikamentenrückstände
Die rivaALVA Aktivkohlefilter sind eine gute Wahl für die Filterung von Medikamentenrückständen und anderen Schadstoffen aus dem Trinkwasser.
Die Filter enthalten einen hochwertigen Aktivkohleblock, der eine hohe Filterleistung bietet. Gleichzeitig bleiben wichtige Mineralien im Wasser erhalten.
Zertifizierung und unabhängige Tests
Die rivaALVA Wasserfilter sind von unabhängigen Laboren in Deutschland zertifiziert und erfüllen höchste Standards. Sie filtern Schadstoffe wie Medikamentenrückstände, Hormone, Mikroplastik aus dem Trinkwasser.
Wasserfilter Made in Germany
Die gesamte Entwicklung und Produktion der riva Aktivkohle Wasserfilter erfolgt in Deutschland, bei uns im Schwarzwald. Wir haben alle Prozesse in der eigenen Hand und können dadurch hohe Qualitätsstandards gewährleisten.
Trinkwasserfilter Wasserhahn
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Trinkwasserfilter Untertisch Ersatzkartuschen
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Einbau der riva Wasserfilter gegen Medikamentenrückstände
Wasserfilter am Wasserhahn: Der rivaALVA-S
Der rivaALVA-S Wasserfilter wird direkt am Wasserhahn installiert. Dafür muss nur der Perlator abgeschraubt und der Wasserfilter angeschraubt werden.
Der Clou an unserem Wasserhahn Filter: Mit dem kleinen Schalter am Gehäuse kannst du steuern, ob du gefiltertes Wasser haben möchtest oder nicht. Das schont die Lebensdauer der Kartusche.
Der rivaALVA-S passt an gängige Wasserhähne mit M 22-Außengewinde und mit einem Adapter auch an Armaturen mit M 24-Innengewinde. Der Adapter ist im Lieferumfang enthalten.
Unser Gewinderatgeber hilft dir weiter, falls du unsicher bist, welches Gewinde dein Wasserhahn hat.
Wasserfilter Untertisch: Der rivaALVA Life
Der rivaALVA Life Wasserfilter wird unauffällig unter der Spüle (Untertisch) eingebaut und reinigt das Wasser zuverlässig im Hintergrund.
Der Einbau unseres Untertisch-Wasserfilters gelingt besonders einfach mit dem Schlauchanschluss-Set und unserem praktischen Montagewerkzeug.
Wir empfehlen die Montage am Kaltwasserzulauf, da kaltes Wasser erfahrungsgemäß am häufigsten genutzt wird. Es ist jedoch auch möglich, je einen Wasserfilter am Kalt- und Warmwasserzulauf zu installieren.
Wartung und Filterwechsel
Die Aktivkohle in den rivaALVA Wasserfiltern bindet Schadstoffe an ihre Oberfläche. Daher müssen die Filterkartuschen gewechselt werden, sobald die Aktivkohle gesättigt ist.
Die genaue Häufigkeit des Filterwechsels variiert je nach Wasserqualität und Schadstoffbelastung. Eine abnehmende Durchflussrate ist ein Indikator dafür, dass der Filter gesättigt ist und gewechselt werden sollte.
Generell gelten folgende Wechselintervalle gemäß DIN 1988 für unsere Filterkartuschen:
– rivaALVA Life Untertischfilter: Spätestens alle 6 Monate
– rivaALVA-S Wasserhahnfilter: Spätestens alle 4 Monate
Fazit: Wasserfilter gegen Medikamentenrückstände
Aktivkohlewasserfilter, Destillation und Umkehrosmoseanlagen sind Lösungen, mit denen man Medikamentenrückstände aus dem Trinkwasser filtern kann.
Destillation und Umkehrosmose entfernen Rückstände effektiv aus dem Wasser, sodass hochreines Wasser entsteht. Der Nachteil ist allerdings, dass in diesem Prozess auch wichtige Mineralien aus dem Wasser entfernt werden. Zusätzlich ist die Destillation keine praktikable Lösung für die tägliche Anwendung.
Die rivaALVA Wasserfilter mit Blockaktivkohle entfernen Medikamentenrückstände und weitere Schadstoffe ebenfalls effektiv aus dem Wasser. Im Vergleich zu den anderen beiden Methoden bleiben bei den riva Aktivkohlewasserfiltern wertvolle Mineralien im Wasser enthalten.
Die rivaALVA Wasserfilter eignen sich optimal für den dauerhaften Einsatz im Alltag, sowohl im Haushalt, wie auch in gewerblichen und medizinischen Einrichtungen.
Wir bieten unsere rivaALVA Aktivkohlefilter in zwei Varianten an:
– Zum Einbau am Wasserhahn: rivaALVA-S Wasserfilter
– Zum Einbau unter der Spüle/Untertisch: rivaALVA Life Wasserfilter
Bei Fragen kannst du dich gerne von uns telefonisch (Tel.: +49 7424 9014018, Mo. – Fr. von 9:00 – 17:00 Uhr) beraten lassen, welche Lösung für dich am besten geeignet ist.
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FAQ: Arzneimittelrückstände im Leitungswasser
Sind Arzneimittelrückstände im Leitungswasser gefährlich?
Bestimmte Arzneimittelrückstände im Leitungswasser, wie Hormone, können schon in kleinen Mengen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Allerdings fehlen noch Langzeitstudien zur Gefahr und potenziellen Spätfolgen durch Medikamentenrückstände im Trinkwasser.
Welche Filter sind am besten für die Entfernung von Medikamentenrückständen?
Aktivkohlefilter und Umkehrosmoseanlagen sind sehr effektiv gegen Medikamentenrückstände im Wasser.
Kann ich Arzneimittelrückstände durch Kochen des Wassers entfernen?
Nein, Kochen entfernt die meisten Arzneimittelrückstände nicht effektiv. Die rivaALVA Wasserfilter mit Aktivkohle eignen sich dazu, Medikamentenrückstände aus dem Wasser zu entfernen.
Über den Autor
Frieder Korat ist Geschäftsführer der Riva Systemtechnik GmbH und Experte für hochwertige Wasserfiltersysteme. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er innovative Lösungen für sauberes Wasser in Privathaushalten, Gewerbebetrieben und medizinischen Einrichtungen.
Du hast eine Frage? Dann ruf uns gerne an und wir finden gemeinsam eine passende Lösung für dich!
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Quellen:
- Ärzteblatt: Arzneimittelrückstände im Wasser: Vermeidung und Elimination
- BUND: Hormonaktive Substanzen und Arzneimittel
- National Center for Biotechnology Information (NCBI): Pharmaceuticals in the Environment
- Umweltbundesamt: Arzneimittel und die Umwelt