Wasserfilter gegen Hormone: So kann man Hormone aus dem Trinkwasser filtern

Eine Grafik auf der steht: Hormone aus dem Leitungswasser filtern. In dem Ratgeber geht es darum, welche Wasserfilter gegen Hormone geeignet sind. Im Hintergrund sieht man eine Hand, die ein Glas hält und sich Wasser an einem Wasserhahn einfüllt

Du suchst nach einem Wasserfilter gegen Hormone im Leitungswasser?

In diesem Ratgeberartikel stellen wir verschiedene Filter vor, die hormonelle Rückstände aus dem Wasser entfernen. Wir erklären die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Filtersysteme.

Ob für den Einsatz in Privathaushalten, Gewerbebetrieben oder medizinischen Einrichtungen – wir bieten dir umfassende Informationen, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Wir bei Riva Systemtechnik entwickeln und produzieren hochwertige Wasserfilter-Systeme, um die Wasserqualität in deinem Zuhause zu verbessern und dich vor Schadstoffen im Trinkwasser zu schützen. Unsere Wasserfilter sind “Made in Germany” und von unabhängigen Laboren zertifiziert.

Warum ist ein Wasserfilter gegen Hormone sinnvoll?

Hormone können auf verschiedenen Wegen ins Trinkwasser gelangen: 

  • Durch unsachgemäße Medikamentenentsorgung über die Toilette oder das Waschbecken,
  • Rückstände hormoneller Verhütungsmittel im Urin,
  • Medikamenteneinsatz in der Landwirtschaft und industrielle Abwässer.

Trotz moderner Wasseraufbereitungsmechanismen sind Kläranlagen nicht in der Lage, Hormone vollständig aus dem Wasser zu entfernen.

​​Hormonelle Rückstände sind bereits in geringen Mengen potenziell gesundheitsschädlich. Sie stehen im Verdacht, das endokrine System zu stören, was langfristig zu Gesundheitsproblemen führen kann, wie hormonellen Dysbalancen, Fruchtbarkeitsproblemen und sogar zu einem erhöhten Krebsrisiko. 

Mehr zu den Gesundheitsrisiken durch hormonelle Rückstände im Leitungswasser erfährst du in unserem Ratgeber “Hormone im Trinkwasser”.

Ein Wasserfilter ist daher sinnvoll, da er für sauberes Trinkwasser sorgt. Er reduziert das Risiko, ungewollt hormonaktive Substanzen über das Trinkwasser aufzunehmen.

Welche Wasserfilter gegen Hormone gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Wasserfiltern, die Hormone aus dem Trinkwasser entfernen können. 

Wir stellen die drei gängigsten Filtertypen vor: Umkehrosmoseanlagen, Aktivkohlefilter und Destillation.

1. Umkehrosmose

Umkehrosmoseanlagen arbeiten mit einem Druckmechanismus, der das Wasser durch eine semipermeable Membran presst. Nur Wassermoleküle können den Membran passieren, während Hormone, Verunreinigungen und Schadstoffe sehr effektiv zurückgehalten werden. 

In der großen Filterwirkung von Umkehrosmoseanlagen liegt auch ein Nachteil: Zusätzlich zu den Schadstoffen werden bei dieser Methode auch wichtige Mineralien aus dem Wasser entfernt. 

Außerdem erzeugen Umkehrosmoseanlagen Abwasser und sind vergleichsweise teuer in der Anschaffung.

Vorteile von Umkehrosmoseanlagen

  • Effektivität: Entfernt eine Vielzahl von Schadstoffen einschließlich Hormonen.

Nachteile von Umkehrosmoseanlagen

  • Aufwendige Installation: Die Installation ist vergleichsweise aufwendig.
  • Regelmäßige Wartung: Regelmäßiger Filterwechsel ist notwendig.
  • Hoher Wasserverbrauch: Umkehrosmoseanlagen produzieren Abwasser, was den Wasserverbrauch erhöht.
  • Ent-Mineralisierung des Trinkwassers: Umkehrosmoseanlagen entfernen auch Mineralien wie Kalzium und Magnesium aus dem Wasser.
  • Erhöhte Kosten: Vergleichsweise hochpreisig in der Anschaffung und Wartung.

2. Destillation

Die Destillation ist ebenfalls ein Verfahren, mit dem Hormone aus dem Wasser entfernt werden können. 

In diesem Prozess wird das Wasser erhitzt, bis es verdampft. Der entstehende Wasserdampf steigt auf, wird abgekühlt und kondensiert. Das Ergebnis ist reines Wasser. Verunreinigungen und Hormone bleiben im Destillationsgefäß zurück.

Allerdings erfordert diese Filtermethode eine beträchtliche Menge an Energie. Außerdem ist das destillierte Wasser nahezu vollständig entmineralisiert.

Vorteile der Destillation

  • Effektivität: Die Destillation ist eine äußerst wirksame Methode, um sämtliche Hormone und weitere Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen.
  • Einfaches Prinzip: Das Prinzip der Destillation beruht auf dem natürlichen Prozess der Verdampfung und Kondensation und funktioniert ohne den Einsatz komplexer Technologie oder Chemikalien. 

Nachteile der Destillation

  • Erhöhter Energieverbrauch: Die Destillation benötigt viel Energie, da das Wasser zum Sieden gebracht werden muss. 
  • Hoher Zeitaufwand: Der Destillationsprozess ist zeitintensiv. Es dauert eine Weile, bis das Wasser erhitzt, verdampft und wieder kondensiert ist. Dies macht die Methode weniger geeignet für Situationen, in denen große Mengen Wasser benötigt werden.
  • Ent-Mineralisierung des Wassers: Durch die Destillation werden nicht nur Schadstoffe, sondern auch Mineralien aus dem Wasser entfernt.

3. Aktivkohlefilter

Aktivkohleblock für eine sichere Filterleistung von riva.
Aktivkohleblock

Aktivkohle besteht aus hochporösem Kohlenstoff, der durch zahlreiche kleine Poren eine äußerst große Oberfläche bietet.

Diese spezielle Struktur macht Aktivkohle zu einem besonders effektiven Filtermedium.

Da wir bei riva viel Wert auf Nachhaltigkeit und die Verwendung von umweltschonenden Rohstoffen setzen, bestehen unsere Aktivkohlefilter aus natürlichen Kokosfasern.

Wasserfilter aus Aktivkohle entfernen Schadstoffe mechanisch, katalytisch und adsorptiv aus dem Wasser.

Sie sind eine sehr effektive und beliebte Lösung, um Hormone aus dem Wasser zu filtern. 

Ein Vorteil im Vergleich zu den anderen Verfahren ist, dass Mineralien im Leitungswasser erhalten bleiben. 

Wenn die Aktivkohle gesättigt ist, kann sie keine weiteren Schadstoffe mehr aufnehmen und verliert ihre Filterwirkung. Daher sollten die Filterkartuschen regelmäßig getauscht werden.

Vorteile des Aktivkohlefilters

  • Effektivität: Aktivkohlefilter filtern viele Schadstoffe aus dem Wasser einschließlich hormoneller Rückstände.
  • Einfache Installation: Die Installation und Wartung von Aktivkohlefiltern sind einfach und erfordern keine speziellen technischen Kenntnisse.
  • Erhalt von Mineralien: Die Mineralien bleiben im Leitungswasser enthalten.

Nachteile des Aktivkohlefilters

  • Regelmäßiger Filterwechsel: Die Filterkartuschen müssen regelmäßig gewechselt werden, um ihre Effektivität zu erhalten. Gesättigte Filter verlieren ihre Wirkung und der Wasserdurchfluss wird geringer.

rivaALVA Life: Aktivkohle Wasserfilter gegen Hormone

Die rivaALVA Aktivkohlefilter sind eine gute Wahl für die Filterung von Hormonen und anderen Schadstoffen aus dem Trinkwasser. Mit ihrer Premium-Blockaktivkohle bieten sie eine sehr gute Filterleistung, ohne dabei wichtige Mineralien aus dem Wasser zu entfernen.

Zertifizierung und unabhängige Tests

Die Effektivität und Filterwirkung der riva Wasserfilter wurde durch unabhängige Labore in Deutschland bestätigt. Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass die Filter hohe Standards erfüllen und effektiv Schadstoffe, einschließlich Hormone, Medikamentenrückstände, Mikroplastik und PFAS im Wasser reduzieren.

Wasserfilter Made in Germany

Die gesamte Entwicklung und Produktion der riva Aktivkohle Wasserfilter erfolgt in Deutschland, bei uns im Schwarzwald. Dank der lokalen Produktion können wir hohe Qualitätsstandards gewährleisten.

Einbau der riva Wasserfilter gegen Hormone

Am Wasserhahn

Trinkwasserfilter gegen Hormone von riva, welcher direkt am Wasserhahn installiert wird
Der rivaALVA S wird direkt am Wasserhahn angebracht

Der rivaALVA-S Wasserfilter kann direkt am Wasserhahn installiert werden. Er passt an gängige Wasserhähne mit M22 Außengewinde und per Adapter ebenso an Armaturen mit M24 Innengewinde. Der Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Diese Option ist besonders praktisch für den schnellen und unkomplizierten Einsatz.

Wie du rausfinden kannst, welches Gewinde dein Wasserhahn hat, erfährst du in unserem Gewinderatgeber

Unter der Spüle / Untertisch

Der rivaALVA Life Wasserfilter wird unter der Spüle (Untertisch) eingebaut und ist damit eine dauerhafte Lösung für gefiltertes Wasser direkt aus der eigenen Leitung.

Auch dieser Filter kann mit wenigen Handgriffen in der Regel selbst installiert werden.

Wartung und Filterwechsel

Die Filterkartuschen der riva Aktivkohlefilter müssen regelmäßig gewechselt werden, um ihre Effektivität zu erhalten.

Die Trinkwasserfilter Untertisch sollten spätestens alle 6 Monate gewechselt werden. 

Die Kartusche im Trinkwasserfilter für den Wasserhahn sollte spätestens alle 4 Monate getauscht werden.

Die genaue Häufigkeit des Filterwechsels variiert je nach Wasserqualität und Schadstoffbelastung. Eine abnehmende Durchflussrate ist ein Indikator dafür, dass der Filter gesättigt ist und gewechselt werden sollte.

Fazit: Hormone aus dem Wasser filtern

Es gibt verschiedene Typen von Wasserfiltern und Verfahren auf dem Markt, die Hormone und Schadstoffe im Trinkwasser reduzieren können. Zu den gängigsten Methoden gehören Aktivkohlefilter, Umkehrosmoseanlagen und Destillationsverfahren.

Wenn du auf der Suche nach einem Wasserfilter bist, der kompakt ist, hocheffektiv Schadstoffe aus dem Wasser entfernt und gleichzeitig wichtige Mineralien im Wasser belässt, dann solltest du den rivaALVA Life für den Untertisch oder den rivaALVA-S für den Wasserhahn in Betracht ziehen.

In den rivaALVA Wasserfiltern setzen wir Premium-Blockaktivkohle ein, die speziell dafür entwickelt wurden, Hormone, Medikamentenrückstände, PFAS, Chlor, Mikroplastik und weitere Schadstoffe im Wasser effektiv zu reduzieren. Zudem sind unsere Wasserfilter „Made in Germany“.

Unsere Kunden melden uns oft zurück, dass sie die einfache Installation und den geringen Wartungsaufwand der riva Trinkwasserfilter schätzen.

Solltest du noch Fragen zu unseren riva Filtern haben, dann melde dich sehr gerne bei uns.

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FAQ: Hormonelle Rückstände aus dem Wasser filtern

Werden Hormone aus dem Abwasser gefiltert?

Trotz modernster Aufbereitungsverfahren sind Kläranlagen nicht in der Lage, Hormone vollständig aus dem Abwasser zu entfernen. Dadurch bleiben sie im Wasserkreislauf und können über das Trinkwasser unbeabsichtigt konsumiert werden.

Wird Östrogen aus dem Leitungswasser gefiltert?

Ja, bestimmte Wasserfilter, wie Aktivkohlefilter, können Östrogen aus dem Leitungswasser entfernen.

Über den Autor

Frieder Korat ist Geschäftsführer der Riva Systemtechnik GmbH und Experte für hochwertige Wasserfiltersysteme. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er innovative Lösungen für sauberes Wasser in Privathaushalten, Gewerbebetrieben und medizinischen Einrichtungen.

Du hast eine Frage? Dann ruf uns gerne an und wir finden gemeinsam eine passende Lösung für dich!

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Quellen: